VERANSTALTUNGEN

Aktuelle Veranstaltungen im Logbuchladen

Lesung mit Norbert Gstrein:
»Vier Tage, drei Nächte«

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Di 28. März 2023 | 19:00 |
Logbuch | 12/8 € Eintritt
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Der Thomas-Mann-Preisträger
Norbert Gstrein im Logbuch:

Zum Buch
„Vier Tage, drei Nächte“
Wer liebt Ines? Von all ihren Männern keiner so wie Elias. Bloß dass der ihr Bruder ist. Noch jeden Liebhaber seiner Schwester hat er an sich gezogen und wieder weggestoßen. Als alle zuhause bleiben sollen und die Welt kurz wie eingefroren ist, besucht Carl, der wie Elias Flugbegleiter ist, die Geschwister. Doch es streicht noch ein Mann ums Haus, und plötzlich sind jeder Blick und jede Berührung aufgeladen. Was alles hat Elias für seine unmögliche Liebe zu Ines in seinem Leben bereits getan? Was wird Ines Carl antun? Ein alles mit sich reißendes, weit in die Welt ausgreifendes Kammerspiel über Rassismus und Misogynie – ein Blitzlicht in unsere Tage, voller Schönheit und Provokation, Spannung und Trauer. 

Zum Autor
Norbert Gstrein, 1961 in Tirol geboren, lebt in Hamburg. Er erhielt unter anderem den Alfred-Döblin-Preis, den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung, den Uwe-Johnson-Preis, den Österreichischen Buchpreis 2019, den Düsseldorfer Literaturpreis und den Thomas-Mann-Preis. Bei Hanser erschienen Die Winter im Süden (Roman, 2008), Die englischen Jahre (Roman, Neuausgabe 2008), Das Handwerk des Tötens (Roman, Neuausgabe 2010), Die ganze Wahrheit (Roman, 2010), In der Luft (Erzählungen, Neuausgabe 2011), Eine Ahnung vom Anfang (Roman, 2013), In der freien Welt (Roman, 2016), Die kommenden Jahre (Roman, 2018), Als ich jung war (Roman, 2019) sowie zuletzt der Roman Der zweite Jakob (2021), mit dem er für den Deutschen Buchpreis nominiert war. (Foto: Oliver Wolf)

Release-Lesung zu »Sleepy Hollow«
von Washington Irving
mit Rainer Iwersen

––––––––––––––––––––––––––––Fr 5. Mai 2023 | 19:00 |
Logbuch | Eintritt frei
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»The Legend of Sleepy Hollow« erzählt die Geschichte eines kopflosen Reiters, der ein ganzes Dorf in Angst und Schrecken versetzt. Niemand, der ihm begegnet, kommt mit dem Leben davon. Sie ist Teil einer Geschichtensammlung des amerikanischen Autor Washington Irving und basiert auf einer deutschen Volkssage. Verfilmt 1999 von Tim Burton mit Johnny Depp und Christina Ricci erlangte die Erzählung einige Berühmtheit. Wir legen als 11. Pressendruck eine neue Übersetzung von Alexander Pechmann vor, die Illustrationen fertigte Phillip Janta aus Leipzig.

Rainer Iwersen, geboren 1945; kurzes Studium (Literatur, Philosophie); Schauspielstudium an der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater in Hamburg; verschiedene Engagements als Schauspieler und Regisseur; 1984 Mitbegründer der bremer shakespeare company; seither auch Übersetzer, speziell von Shakespeare-Dramen (bei S. Fischer Theaterverlag), u.a. Romeo und Julia, Was Ihr Wollt, Ein Sommernachtstraum, Der Sturm, König Lear, Macbeth, Richard II. und III. sowie einige Sonette; seit 1995 als Gast für die bsc tätig; Arbeit als Übersetzer, freier Regisseur und Rezitator/Sprecher.

Washington Irving (1783–1859) gilt mit »The Sketch Book«, einer Sammlung von Erzählungen, als einer der Begründer der Kurzgeschichten.

»Bloomsday in Walle«Rainer Iwersen liest aus »Ulysses«

––––––––––––––––––––––––––––Fr 16. Juni 2023 | Logbuch |
10 € Eintritt
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3. »Ulysses«-Lesung im Logbuch: Der Bremer Übersetzer und Regisseur Rainer Iwersen liest aus aus dem irischen Jahrhundertroman, der trotz seines epischen Umfangs an einem einzigen Tag spielt, dem 16.06.1904.

Rainer Iwersen geboren 1945; kurzes Studium (Literatur, Philosophie); Schauspielstudium an der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater in Hamburg; verschiedene Engagements als Schauspieler und Regisseur; 1984 Mitbegründer der bremer shakespeare company; seither auch Übersetzer, speziell von Shakespeare-Dramen (bei S. Fischer Theaterverlag), u.a. Romeo und Julia, Was Ihr Wollt, Ein Sommernachtstraum, Der Sturm, König Lear, Macbeth, Richard II. und Richard III. sowie einige Sonette; seit 1995 als Gast für die bsc tätig; Arbeit als Übersetzer, freier Regisseur und Rezitator/Sprecher.

James Joyce wurde am 2. Februar 1882 in Dublin geboren, wo er in schwierigen und ärmlichen Familienverhältnissen aufwuchs. Nach dem Studium moderner Sprachen, u.a. Englisch, Französisch und Italienisch, ging er 1902 nach Paris und wandte sich dort dem Schreiben zu. Mit seiner späteren Ehefrau Nora Barnacle lebte er ab 1904 hauptsächlich in Triest. Er schrieb Kurzgeschichten und seinen ersten Roman »Porträt des Künstlers als junger Mann«. 1914 erschien Joyces erste Kurzgeschichtensammlung Dubliners, 1922 sein bekanntestes Werk Ulysses ...

Doppel-Lesung mit dem
Verlag Liteatur-Quickie:
Alexander Rösler & Ulrike Schrimpf

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Fr 9. Juni 2023 | 19:00 |
Logbuch | 10/8 € Eintritt
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Der Hamburger Verlag »Literatur-Quickie« zu Gast im Logbuch

Der Mann hier unten | Alexander Rösler: Voodoo – das verbinden wir meistens mit schwarzer Magie, Zombies und Nadelpuppen. Voodoo kann aber auch ganz anders aussehen, und diesen Glauben gibt es nicht nur in Westafrika und der Karibik – sondern auch in Deutschland. In »Der Mann hier unten«, nimmt Alexander Rösler sie mit auf eine ungewöhnliche Geistreise. Alexander Rösler war Provinzbewohner, Gesamtschüler, Torwart, Kontrabassist und Schauspielschüler. Heute ist er Chefarzt in einer deutschen Großstadt. Er schreibt sonst Jugendbücher und Kurzprosa, dennoch hat er es gewagt mit »Der Mann hier unten« seinen zweiten Roman verlegen zu lassen. (Foto: privat)

Lauter Ghosts | Ulrike Schrimpf: Verbinden und Verschwinden, vom Verliken, Verlinken und Verlieren von den Geistern, die wir im Word Weit Web in unser Leben rufen. In »Lauter Ghosts«, ihrem Debutroman, weiß Ulrike Schrimpf davon, Mark und Bein treffend, zu erzählen. Ulrike Schrimpf  heißt eigentlich wie die Heide, Lenya oder auch weiße Lilie, wenn sie mal wieder verwechselt wird. Der einzige Text, den sie von sich selbst mochte, war jahrzehntelang einer, den sie mit 13 Jahren geschrieben hatte. Mit diversen Kindern in sich und um sich herum hat sie dann trotzdem angefangen, Bücher zu publizieren. Dafür hat sie auch ein paar Preise und Stipendien bekommen. Sie liebt Gespenster. Jeder Art. (Foto: privat)

Lesung mit Kristina Hauff: 
»In blaukalter Tiefe«

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Mi 12. April 2023 | 19:00 |
Logbuch | 10/8 €  
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Ein Segeltörn in die wildromantischen schwedischen Schären – Caroline und ihr Mann Andreas erfüllen sich damit einen lang gehegten Traum. Auch Andreas’ junger Anwaltskollege und seine Freundin sind an Bord sowie der undurchschaubare, faszinierende Skipper Eric. Der Urlaub beginnt mit frischem sonnigen Wetter und erlesenen Abendessen, doch bald wird die See rauer und verborgene Konflikte lassen die Luft unter Deck immer drückender erscheinen. Bis eines Nachts ein gefährlicher Sturm losbricht.
Mit spannenden Wendungen und atmosphärischen Naturschilderungen erzählt Kristina Hauff von dem, was unter der Oberfläche eines scheinbar perfekten Lebens brodelt. Und von einer Nacht, deren tödliche Bedrohung folgenschwere Wahrheiten ans Licht bringt.

Kristina Hauff wurde am Niederrhein geboren. Sie arbeitete als Pressereferentin für Fernsehserien von ARD und ZDF und am Theater. Unter ihrem echten Namen Susanne Kliem schreibt sie erfolgreiche Kriminalromane. Für Unter Wasser Nacht verbrachte sie längere Zeit im Wendland und recherchierte in Archiven. Kristina Hauff lebt mit ihrer Familie in Berlin.

»Die Geschwister Scholl«
Vortrag/Lesung mitDr. Robert M. Zoske

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Fr 21. April 2023 | 19:00 | Immanuel-Kapelle | 10/8 € Eintritt
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Zum 80. Todestag der Geschwister Scholl am 22. Februar 2023 erscheint »Die Weiße Rose – Geschichte, Menschen, Vermächtnis« von Robert M. Zoske. Der Autor kommt zu einem Vortrag nach Walle in die Immanuel-Kapelle.

Der Widerstandskreis der Weißen Rose prangerte ab dem Sommer 1942 in Flugblättern das NS-Regime an und rief zur Beendigung des Kriegs auf. Am 18. Februar 1943 wurden Hans und Sophie Scholl beim Auslegen des sechsten Flugblatts in der Münchner Universität ertappt. Der Kreis flog auf, niemand überlebte die Unrechtsjustiz. Robert Zoske beschreibt eindringlich und auf der Höhe der aktuellen Forschung, was die Akteure antrieb, aus welchen Quellen sich ihr christliches und humanistisches Denken speiste und warum ihr mutiges Handeln bis heute ein Vermächtnis ist. 

Robert M. Zoske, geboren 1952 in Schleswig-Holstein, ist Autor, evangelischer Theologe und Historiker der Widerstandsgruppe »Weiße Rose«. Bis 2017 arbeitete er als Pastor der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Er hat über Hans Scholl promoviert, 2018 erschien die viel beachtete Biografie »Flamme sein! Hans Scholl und die Weiße Rose.« Er lebt mit seiner Frau in Hamburg. (Foto: Frederika Hoffmann)

Lesung & Werkstattgespräch zur
Graphic Novel
»Das Grauen der Kleinstadt«
von und mit Jan Blim

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Di 27. Juni 2023 | 19:00 |
Logbuch | 8 € Eintritt
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Das Grauen der Kleinstadt ist eine Graphic Novel, die das Aufwachsen in der Provinz, die Männlichkeitsrituale und die latente Misogynie der Dorfjugend erzählt. Es ist eine Vollmondnacht, in der ein Vampir auf eine Gruppe Jugendlicher stößt, die ihn für den Cousin eines Freundes halten. Eine Nacht, in der sie gemeinsam durch die Dunkelheit treiben, zwischen Alkohol und Drogen über ihre Ängste und Sorgen reden. Und über allem schwebt der Selbstmord ihres Freundes Frank, der noch ein bitteres Geheimnis birgt. Im Laufe der Nacht werden Gartenzwerge entführt, wird ein Leben zerstört und der Vampir Blut trinken. Trotz all der den Geschehnissen innewohnenden Tragik ist Jan Blums Comic ein eher komödiantisches Stück und gar nicht so grauenvoll. Allein die Knuffigkeit seiner Comic-Figuren in Kombination mit den derben Gesprächen im Jugend-Slang, das ist so schön absurd und auch extrem unterhaltsam.

Der in London lebende Autor & Zeichner Jan Blum hat im Logbuch-Verlag bereits unter dem Namen Jean La Fleur seinen gezeichneten Erstling »Hund – Ein Fußballepos« veröffentlicht. Er ist die eine Hälfte von Schilling&Blum und feierte seine größten Erfolge in eher unterklassigen Ligen mit dem Titanic-Magazin, dem Eulenspiegel und der taz.